Weiterer Einsatz für das Schulamt gefordert
Der Vorsitzende Danko Jur erklärt dazu:
„Im Jahr 2014 hat die rot- rote Landesregierung mit der umstrittenen Schulamtsreform das Staatliche Schulamt Eberswalde abgeschafft und durch die Schaffung von 4 Regionalstellen dafür gesorgt, dass organisatorisches, personelles und inhaltliches Chaos im Bereich der Schulaufsicht in unserer Region herrschte.
Auch durch die 2016 rückgängig gemachte Reform und die Abschaffung der Regionalstellen sowie die Rückkehr zur Struktur der Staatlichen Schulämtern hat sich die Situation nicht grundlegend gebessert, weil die riesige Fläche der Landkreise Barnim, Uckermark, Märkisch Oderland, Oder - Spree und Frankfurt/Oder mit mehr als 6000 Beschäftigten weiterhin trotz aller Mahnungen der Gewerkschaften und Berufsverbände durch das allein zuständige Schulamt Frankfurt/ Oder verwaltet wird. Die Situation hat sich sehr zum Ärger von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrer nicht verbessert.
Dem Vernehmen nach besteht seitens der Landesregierung die Überlegung, zu bewährten Strukturen zurückzukehren. Diese Option sollte der Landkreis mit aller Kraft im Sinne der Betroffenen nutzen. Die Barnimer CDU startete daher am 19. März diesen Jahres auch eine entsprechende Unterschriftensammlung, um sich für die Wiedereinrichtung eines staatlichen Schulamts im Barnim, vorrangig in Eberswalde, einzusetzen.
Parallel initiierte die Barnimer CDU-Kreistagsfraktion im März 2018 einen dahingehenden Beschlussantrag im Kreistag. Der endgültige Beschluss fordert den Landrat auf, sich in der gegenwärtigen Diskussion um die Neustrukturierung der Schulämter auf Landesebene dafür einzusetzen, dass zumindest wieder ein Schulamt für die Uckermark und den Barnim installiert wird und somit eine regionale Verankerung gesichert ist.
Daran möchten wir den neuen Landrat gern erinnern und die zeitnahe Umsetzung des Beschlusses einfordern, um die bewährten Strukturen für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer wieder her zu stellen.“