Schulamt muss zurück in den Barnim

CDU mit Standortvorschlag

Lange Wege für die Schüler und Eltern, unbesetzte Lehrerstellen in den Schulen des Landkreises und wenig Perspektive, den Lehrermangel wegen steigender Schülerzahlen im südlichen Barnim zu beseitigen, die Kritiker haben Recht behalten. Die Reform der Staatlichen Schulämter ist gescheitert, die Verlagerung von Eberswalde nach Frankfurt (Oder) ein Fehler.
In der aktuellen Debatte über einen neuen Standort des Staatlichen Schulamtes im Nordosten des Landes schaltet sich jetzt auch die Barnimer CDU-Kreistagsfraktion ein. „Wenn im Potsdamer Bildungsministerium über die Ansiedlung eines kleinen Schulamtes im Nordosten des Landes diskutiert wird, dann muss unser Landkreis in dieser Debatte mitreden. Wir schlagen deshalb dem Kreistag vor, sich für die Ansiedlung im Landesbehördenzentrum im Eberswalder Südend auszusprechen. Diesen Beschluss in Potsdam zu vertreten, liegt im Interesse des Barnim und ist Aufgabe des Landrates,“ meint Carsten Bruch, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Der Antrag, das Staatliche Schulamt wieder in Eberswalde anzusiedeln, wird in der Kreistagssitzung am 14. März 2018 behandelt.
 
Aus Sicht des Barnimer Landratskandidaten Othmar Nickel besteht jetzt die Chance, eine Fehlentscheidung der Landesregierung zu korrigieren. Der Bernauer Schuldirektor ergänzte: „Mir ist wichtig, dass wir Bildung für unsere Kinder gemeinsam gestalten. Der Barnim ist Wachstumsregion mit steigenden Schülerzahlen, da liegt es auf der Hand, dass Kreis und Staatliches Schulamt eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Das geht am besten hier vor Ort in Eberswalde."